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Öl für Stromerzeuger – Welches Motorenöl sollte ich verwenden?

Es gibt viele Unterschiede bei Motorölen, aber welches ist das beste Stromerzeuger Öl? Wie unterscheiden sich die Motoröl-Arten und was sollte man bei dem Öl für Stromerzeuger Kauf beachten? Dazu dient der nachfolgende Ratgeber.

 

Zur Info vorab: Dieser Ratgeber gilt für die meisten mobilen modernen Notstromaggregate mit 4-Takt Benzin- oder Dieselmotor. Die meisten Aussagen lassen sich deshalb auch auf andere Stromgeneratoren übertragen, es sollten aber immer auch die jeweiligen Herstellerangaben und Spezifikationen beachtet und auch eingehalten werden.

 

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Wissenswertes über Stromerzeuger Öl

 

Einbereichsöl vs. Mehrbereichsöl – Wo sind die Unterschiede der Motorenöle?

 

Der größte Unterschied von Einbereichsöl und Mehrbereichsöl liegt in der Fließzähigkeit des Öles. Bei einem Einbereichsöl ist die Fließzähigkeit festgesetzt, daher werden für verschiedene Bereiche und Temperaturen dann auch verschiedene Öle benötigt. Bei einem Mehrbereichsöl wird durch Additivzugaben wie etwa Polymere die Schmierfähigkeit bei niedrigen Temperaturen verbessert und es ist gleichzeitig auch bei höheren Außen- oder Motortemperaturen einsetzbar.

 

Mehrbereichsöle lassen sich im Winter, wie als auch im Sommer einsetzen und das ist der wichtigste Unterschied. Da ein Stromgenerator jederzeit, also Winter wie Sommer, einsatzfähig sein muss, ist ein Mehrbereichsöl als Stromerzeuger Öl die beste Wahl.

 

Die Viskosität von Motorölen

 

Die Viskositätsklassifikationen der Hersteller wird nach SAE der Society of Automotive Engineers angegeben. Das ist ein Institut, das die Normen für Öle festlegt.

 

Die gängigsten Klassifikation sieht etwa so aus: SAE AW B oder SAE 10W 40

 

Der erste Wert dieser Klassifikation kann zwischen 0 und 25 sein und zeichnet die Niedrigtemperatur-Viskosität aus. Es gibt mit diesem Wert an, wie flüssig das Motoröl bei niedrigen Temperaturen ist.

 

Bei dem zweiten Wert kann die Zahl zwischen 20 und 60 liegen und gibt an wie sich das Öl bei hohen Temperaturen verhält und wie zäh oder flüssig es ist.

 

Insgesamt bedeutet je niedriger die Zahlen sind, umso geringer ist die Viskosität. Damit hat der Motor zwar einen leichteren Lauf, ist allerdings nicht so hoch belastbar.

 

Als Beispiel: Das SAE 5W 50 Motoröl ist bei kalten Temperaturen flüssiger, aber bei hohen Temperaturen zäher als ein SAE 10W 40 Motoröl.

 

Die Arten von Motorölen

 

Beim Stromerzeuger Öl kaufen kann man aus folgenden Optionen wählen:

 

  • mineralisch
  • teilsynthetisch
  • vollsynthetisch

 

Das mineralische Öl:

 

Ein mineralisches Öl wird durch wird durch die Raffinierung von Erdöl hergestellt. Da es eine bestimmte Viskosität hat, eignet es sich nur bedingt für den Betrieb von modernen Benzinmotoren.

 

Das teilsynthetische Öl:

 

Ein teilsynthetisches Öl wird aus Mineralöl sowie synthetischen Zusätzen hergestellt. Es hat im Vergleich zu einem Mineralöl deutlich bessere Schmiereigenschaften, ist aber teurer als mineralisches Öl!

 

Das Vollsynthetische Öl:

 

Auch bei einem vollsynthetischen Öl besteht der Grundstoff aus Mineralöl. Dieses wird aber in seiner molekularen Ebene komplett auseinandergenommen und dann wieder neu zusammengesetzt. Durch diesen Prozess wird das Öl viel belastbarer und bietet dadurch optimale Schmiereigenschaften. Das vollsynthetische Öl ist das teuerste Öl, da die Herstellungskosten sehr umfangreich sind. Das vollsynthetische Motoröl bietet somit aber die besten Schmiereigenschaften und ist damit das optimale Öl für Stromerzeuger. Bei einem mineralischen oder teilsynthetischen Öl kann es unter Umständen zu Ablagerungen kommen.

 

Einige Hersteller, wie etwa Denqbar, empfehlen daher für den Betrieb ihrer Stromgeneratoren nur vollsynthetisches Motoröl. In der Regel reicht aber, falls es nicht ausdrücklich in der Anleitung oder Hersteller Spezifikation steht, das mineralische oder teilsynthetische Motoröl vollkommen aus.

 

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Welches Öl ist nun das Richtige für Stromerzeuger?

 

In Deutschland und seinen Temperaturen reicht für den Betrieb eines Stromgenerators das mineralische Öl 15W 40 aus. Auch teilsynthetisches Motoröl 10W 40 eignet sich. Dieses Allerweltsöl ist preislich ähnlich dem des 15W 40.

 

In wärmeren Gebieten, bei Temperaturen von mehr als 35 Grad, sollte ein 10W 50 Motoröl verwendet werden, denn hier kann der Schmierfilm so schnell nicht reißen.

 

Grundsätzlich ist ein 10W 30 oder 10W 40 als Öl für Stromerzeuger empfehlenswert. Diese werden auch als Universal, Mehrzweck oder Allrounder Motoröle bezeichnet. Ein höherqualitatives ist immer empfehlenswert, da man hier in der Regel auch länger Freude daran hat. Wer bereit ist den höheren Preis zu investieren, sollte dies tun.

 

Läuft der Stromgenerator aber nur 4 – 5 Mal im Jahr dann kann man auch beruhigt auch zu einem günstigen Stromerzeuger Öl zurückgreifen. Die Hersteller empfehlen in der Regel die passenden und am besten geeignetsten Motoröle für ihre Stromgeneratoren. Daher sollte man vor dem Stromerzeuger Öl kaufen sicherheitshalber immer kurz einen Blick in die Anleitung werfen, denn hier stehen die wichtigen Spezifikationen des Herstellers.

 

2-Takt und 4-Takt Motoren – Was sollte ich beachten?

 

Je nach Motor sollte man die dafür vorgesehenden Motoröle kaufen. Die Motorenöle sind als 2-Takt oder 4-Takt gekennzeichnet. Es ist ratsam bei einem 2-Takt Motor auch ein 2 Takt Öl zu kaufen.

 

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